Presseball: Anastacia kommt

Die Gäste des Augsburger Presseballs sind ja seit Jahrzehnten verwöhnt: Sie haben Weltstars wie Robin Gibb und David Garrett live erlebt, um nur zwei Namen zu nennen. Nun dürfen sie sich auf den nächsten freuen: Sängerin Anastacia. Sie kommt am 8. November für ein exklusives Konzert auf einen der schönsten Medienbälle Deutschlands.

Überzeugt hat Anastacia unter anderem der karitative Hintergrund des Presseballs: Seit über 40 Jahren geht der Erlös an die Stiftung Kartei der Not und damit an Bedürftige in der Region. Das imponiert der Sängerin, die vor einigen Jahren selbst eine Stiftung für Frauen mit Brustkrebs gegründet hat: "Wenn ich mit meiner Musik unterhalten und Aufmerksamkeit wecken kann für solch soziales Engagement, dann ist das eine große Ehre für mich", verrät Anastacia im Gespräch mit unserer Zeitung.

Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für die Sängerin nicht leicht: Nachdem die Ärzte zum zweiten Mal Brustkrebs diagnostiziert hatten, musste sie mehrere Auftritte absagen. Doch die Powerfrau besiegte die Krankheit und ist nun zurück auf der Bühne. Ihre erste Single-Auskopplung "Stupid Little Things" wurde von Musikkritikern hoch gelobt - wie auch das komplette Album. Seit kurzem ist Anastacia auch regelmäßig im Fernsehen zu sehen - als Jurorin der RTL-Castingshow "Rising Star".

Anastacia füllt die großen Konzerthallen, hat über 30 Millionen Tonträger verkauft, sie wurde mit dem Bambi, dem Echo und zahlreichen anderen Preisen ausgezeichnet. Die 45-Jährige gilt als Ausnahmetalent: Ihr erstes Album "Not That Kind" eroberte im Jahr 2000 die Charts, Kritiker sprachen bewundernd von der "Königin des neuen Soul". Die zweite CD "Freak Of Nature" war noch erfolgreicher; sie brachte der Amerikanerin den Durchbruch als internationaler Star. Ganz nach dem Motto "Aller guten Dinge sind drei" sang sie sich auch mit ihrem dritten Album "Anastacia" ganz nach oben.

Für Gastgeberin Alexandra Holland ist das Engagement von Anastacia ein Glücksgriff: "Ich wollte diese Frau nicht nur als Stargast, weil sie fantastische Musik macht. Mir imponiert, wie kämpferisch und stark sie ist." Welcher Stargast könnte also besser symbolisieren, was auch die Kartei der Not seit über 40 Jahren vermitteln möchte: Es lohnt sich, immer wieder Mut zu fassen und auch nach einem Schicksalsschlag neu anzufangen.