Augsburger Bombennacht als Multimedia-Special

Augsburg, 25.02.2014

70 Jahre ist es her, dass hunderte britische, amerikanische und kanadische Flugzeuge in drei Angriffswellen Augsburg anflogen und zehntausende Bomben auf die Stadt abwarfen.
Die "Augsburger Bombennacht" vom 25. auf den 26. Februar 1944 war der schwerste Angriff, den die Stadt im Zweiten Weltkrieg ertragen musste. Über 800 Menschen fanden in Bombenhagel und Feuer den Tod, Zehntausende wurden obdachlos.
Lokalredaktion Augsburg und Onlineredaktion haben den Jahrestag der Katastrophe zum Anlass für ein ungewöhnliches Projekt genommen: eine Multimedia-Reportage, in der Journalismus und moderne Technik Hand in Hand gehen. Das Ergebnis ist jetzt online zu sehen und zu hören unter www.augsburger-bombennacht.de.

Das aufwendige Projekt entstand in enger Zusammenarbeit von Kollegen mehrerer Unternehmensbereiche. Marcus Bürzle aus der Lokalredaktion recherchierte in den Archiven, wertete Dokumente aus, sprach mit Experten, und entwickelte daraus die Hauptgeschichte. Sie erzählt in mehreren Kapiteln, wie die Stadt Augsburg die ersten Kriegsjahre relativ unversehrt überstand, bis sie dann 1944 zum Ziel des großen Angriffs wurde - und von den Augsburgern wieder aufgebaut wurde.
Die Volontäre Florian Ankner und Madeleine Schuster trugen Zahlen und Fakten zu jener Nacht zusammen und bereiteten sie grafisch auf. Sascha Borowski aus der Online-Redaktion beschäftigte sich mit der "Operation Margin", einem Luftangriff 1942 auf Augsburg, der von den Briten noch heute als "Heldentat" gefeiert wird. Robert Glawatz von rt.1 tv  befragte Zeitzeugen vor der Kamera und drehte eine Reportage in einem alten Luftschutzkeller. Die Fotografen Anne Wall und Silvio Wyszengrad unterstützten die grafische Gestaltung des Specials mit ihren Bildern.
Programmiert wurde das Multimedia-Special in einem zweiwöchigen Marathon von Patrick Lechner von der Newsfactory GmbH auf Basis des Online-REdaktionssystems RedFACT 6, die Koordination von Technik und Inhalt übernahmen Markus Stammel (Newsfactory) und Norbert Staub (Online-Redaktion).