Augsburger Allgemeine: Die Helden unserer Heimat empfangen

Augsburg, 21.10.2016:

Sie stehen und stellen sich nicht ins Rampenlicht. Sie sind für andere da, ohne darüber große Worte zu verlieren: Diese Menschen mit dem großen Herzen standen gestern im Mittelpunkt. Die Silberdistel-Preisträger des vergangenen Jahres waren ins Augsburger Medienzentrum zu einem „Dankeschön-Abend“ eingeladen worden. Damit wollte Alexandra Holland, die Herausgeberin der Augsburger Allgemeinen, unterstreichen, dass diese Zeitung mit ihren Heimatausgaben ebenso wie die Allgäuer Zeitung jenen Dienst am Mitmenschen besonders schätzt - ob im Naturschutz, im Sport, im sozialen oder im kulturellen Bereich.

Ihrer Mutter Ellinor Holland war es bereits vor über 25 Jahren ein Anliegen, die Helfer vor Ort in der Heimatzeitung zu würdigen - lange bevor vom „bürgerschaftlichen Engagement“ die Rede war. Seit 1989 porträtieren wir deshalb Monat für Monat Menschen aus unserer Region, die sich im Kleinen tatkräftig für das Gemeinwohl ins Zeug legen.

 

An die Silberdistel-Preisträger des vergangenen Jahres gerichtet sagte Alexandra Holland: „Gott sei Dank gibt es Menschen wie Sie. Danke für unzählige Stunden freiwilliger Arbeit, für Ihre Ausdauer, Ihre Ideen und Ihre Achtsamkeit gegenüber den Menschen, die hier leben.“ Für die Herausgeberin dieser Zeitung gehören die Geehrten „zu den Helden unserer Heimat“. Vor deren außergewöhnlichem Engagement und deren Haltung empfinde sie „großen Respekt und Hochachtung“. Um sich bei den ausgezeichneten Mitbürgern zu bedanken, war auch der schwäbische Regierungspräsident Karl Michael Scheufele ins Foyer des Medienzentrums Augsburg gekommen. Er hob in seiner Grußrede die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gesellschaft hervor. „Sie haben nicht abgewartet, bis andere etwas tun, sondern selbst angepackt. Sie haben die Welt um sich herum zum Besseren verändert“, sagte Scheufele. „Die Silberdistel“, so der Regierungspräsident, „ist dafür in den letzten Jahren und Jahrzehnten zur Marke geworden.“ Sie sei so etwas wie eine „jüngere Schwester“ der „Kartei der Not“. Das Hilfswerk unserer Zeitung unterstützt seit mehr als 50 Jahren Menschen aus der Region. „Beides schafft in ganz Schwaben und darüber hinaus im Verbreitungsgebiet ein starkes Band des Zusammenhalts und des Miteinanders“, schloss Scheufele seine Rede. Ihren persönlichen Wunsch verriet Alexandra Holland den Anwesenden: „Von diesem Abend sollen Impulse ausgehen, er soll andere ermutigen, sich auch einzubringen“ - ganz nach dem Motto: „Schaut hin, was alles geht!“